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Bild: © Rostislav - stock.adobe.com

Tag der Wanderfische

16. Mai 2020

Unter verbauten Flüssen leiden weltweit Wanderfische wie Aal und Lachs – daran erinnert uns heute der Tag der Wanderfische. Besonders betroffen sind die Schweizer Fische. Unsere Bäche und Flüsse gelten als die am stärksten verbauten Fliessgewässer der Welt.

Aufgrund der zahlreichen Hindernisse beträgt die durchschnittlich frei durchwanderbare Länge eines Schweizer Baches oder Flusses lediglich 650 Meter. Für viele Fische ein unüberwindbares Hindernis auf dem Weg zu ihren Laichplätzen. Auch deshalb stehen aktuell 55 Fische und Rundmäuler auf der Roten Liste. Zahlreiche Hindernisse werden heute nicht mehr benötigt und könnten ohne Nachteile rückgebaut werden.

Der Tag der Wanderfische wird alle zwei Jahre gefeiert. Dieses Jahr wollten wir ihn eigentlich zusammen mit der internationalen Tagung „Dam Removal goes Alps“ in Holzhausen am Ammersee begehen. Geplant wurde der Expertenaustausch zu Dammrückbau von den Organisationen WWF Deutschland, Schweiz und Österreich, aqua viva, World Fish Migration Foundation, European Rivers Network sowie den regionalen Partnern BUND Naturschutz, Bayerischer Kanuverband und Landesfischereiverband Bayern.

Die Tagung mussten wir aufgrund der Corona-Pandemie auf das nächste Jahr verschieben. Beth Lambert, eine der geplanten Gastrednerinnen und Direktorin der Abteilung „Renaturierungsökologie“ im „Amt für Fische und Wildtiere“ in Massachusetts, erklärt uns trotzdem, warum es sich lohnt, Barrieren in unseren Flüssen zu entfernen – für die Wanderfische, aber auch für die Gesellschaft.

Die Lang- und Kurzversion des Interviews sowie eine Zusammenfassung der wichtigsten Aussagen finden Sie auf den Seiten des WWF Deutschland unter. Einfach hier klicken.