Eine Veranstaltung von Aqua Viva, Mountain Wilderness und Pro Natura
Gletschervorfelder zwischen Schutz und Nutzung
Am 26. November 2024 in Zürich
Die abschmelzenden Gletscher legen Flächen frei, die Raum bieten für eine vom Menschen unberührte Entwicklung der Natur: In Senken entstehen Seen, Deltas, Moorflächen und alpine Auen - dynamische Gewässerlebensräume für eine grosse Artenvielfalt. Doch wie sollen wir mit diesen Gebieten umgehen, wenn sie gleichzeitig auch im Fokus verschiedener Nutzungsinteressen stehen? Mit der Fachtagung «Gletschervorfelder zwischen Schutz und Nutzung» möchten Aqua Viva, Mountain Wilderness und Pro Natura den Dialog zu dieser Frage anregen.
In den letzten 20 Jahren ist durch den Klimawandel die Fläche der Gletschervorfelder stark gewachsen und einige Gebiete haben dadurch an ökologischem Wert gewonnen. Doch nicht nur als Lebensraum für Tiere und Pflanzen sind die Gletschervorfelder von Bedeutung.
Denn sobald die Gletscher diese unberührten Gebiete freigeben, stehen sie auch schon im Fokus unterschiedlicher Nutzungsinteressen wie der Wasserkraft, des Tourismus oder der Brauchwasserversorgung. Doch was wissen wir überhaupt über diese Gebiete? Welche Bedeutung spielen sie für den Erhalt der biologischen Vielfalt und wie werden sie sich angesichts des Klimawandels entwickeln? Diese und weitere Fragen möchten wir im Rahmen der Fachtagung mit Ihnen diskutieren.
Expert:innen aus Wissenschaft und Verbänden vermitteln hierzu aktuelle Erkenntnisse zum ökologischen und landschaftlichen Wert der Gletschervorfelder. Darauf aufbauend diskutieren wir anschließend, wie in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft das Bewusstsein für den ökologischen Wert der Gletschervorfelder verbessert und gemeinsame Ansätze zum Erhalt der Gletschervorfelder entwickelt werden können.
In den Alpen liegen die letzten unberührten Gewässerlebensräume der Schweiz. Wilde Bergbäche, dynamische Schwemmebenen, intakte Hochmoore und Quellen im alpinen Raum sind wahre Hotspots der Biodiversität.