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Bild: © Henrik Larsson - stock.adobe.com

Gemeine Eintagsfliege

Die Larve der Gemeinen Eintagsfliege lebt zwei Jahre am Gewässergrund in kleinen, selbst gegrabenen U-förmigen Tunneln. Dort erzeugt sie einen Wasserstrom, aus dem sie Nahrungspartikel herausfiltert und frisst. Die erwachsenen Tiere (Imagines) eben als Fliegen an Land nur ein bis wenige Tage. Die Männchen bilden Schwärme und führen einen «Hochzeitstanz» auf. Die Weibchen fliegen in diese Schwärme hinein und paaren sich im Flug. Zur Eiablage taucht das Weibchen die Hinterleibsspitze ins Wasser und lässt die herausgequollenen Eier abspülen, die sich dann am Gewässergrund verteilen. Anschliessend fällt es tot auf die Wasseroberfläche. Die Gemeine Eintagsfliege war früher relativ häufig und weit verbreitet (darum «Gemeine»). Heute ist sie praktisch vollständig aus den Schweizer Fliessgewässern verschwunden – Grund ist die starke Verschmutzung und bauliche Beeinträchtigung unserer Flüsse. Fast alle derzeitigen Fundorte befinden sich in Seen der Alpennordseite.

Zeichnung einer Eintagsfliegenlarve
Zeichnung: Timea Bodogán

Wissenschaftlicher Name
Ephemera vulgata

Ordnung
Eintagsfliegen

Lebensraum
grössere, langsam fliessende oder stehende Gewässer mit schlammigem Untergrund

Schutzstatus
Rote Liste, verletzlich (VU)

Grösse
Larven 16 bis 18 Millimeter mit Schwanzfäden 22 bis 30 Millimeter, Fliegen 15 bis 24 Millimeter mit Schwanzfäden 22 bis 35 Millimeter

Lebenserwartung
circa 2 Jahre als Larve, nur ein bis wenige Tage als Fliege

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