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Bild: © Dirk - stock.adobe.com

Geburtshelferkröte

Im Volksmund wird die Geburtshelferkröte auch «Glögglifrosch» genannt. Denn die hellen, kurzen Paarungsrufe der Männchen klingen im Chor wie ein mehrstimmiges Glockenspiel. Überhaupt ist der gesamte Fortpflanzungsprozess der Geburtshelferkröte ein faszinierendes Spektakel. Auf die Rufe des Männchens folgt ein langes, kompliziertes Paarungsritual. Im Gegensatz zu allen anderen Froschlurchen spielt sich dieses an Land ab und auch die Eier werden nicht ins Wasser gelegt. Stattdessen formt das Krötenpaar mit allen vier Hinterbeinen sorgsam ein Körbchen. In dieses entlässt das Weibchen zwei Laichschnüre, die vom Männchen sofort besamt werden. Das Weibchen hat damit seine Pflicht erfüllt. Denn das Männchen wickelt sich die Laichschnüre um seine Fersengelenke und hütet sie dort drei bis sechs Wochen in einem sicheren, feuchtwarmen Versteck. Die reifen Eier bringt es dann zu einem Gewässer, in dem die Larven innert Minuten schlüpfen.

Zeichnung: Nadine Colin, illustrat.ch

Wissenschaftlicher Name
Alytes obstetricans

Ordnung
Froschlurche

Lebensraum
Auengebiete, Rutschhänge, Kiesgruben und Steinbrüche sowie günstig gelegene, meist fischfreie Weiher und Teiche

Schutzstatus
Rote Liste, stark gefährdet (EN)

Grösse
3,5 bis 5 Zentimeter

Gewicht
circa 8 Gramm

Lebenserwartung
circa 8 Jahre

Weitere Artenportraits

Wasserspinne

Gelbbauchunke

Tiefseesaibling

Wasserspitzmaus

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Bachneunauge

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Europäische Sumpfschildkröte

Flussuferläufer

Dreieckskopf-Strudelwurm

Gemeine Eintagsfliege