22.01.2012 Restwassersanierung Rheinau: ENHK-Gutachten für bedeutend mehr Restwasser
Das am 22. Dezember 2011 erstellte, gemeinsame Fachgutachten der Eidgenössischen Natur- und Heimatschutzkommission (ENHK) und der Eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege (EKD) legt plausibel dar, dass keine der bisher vom Bundesamt für Energie (BFE) zusammen mit der Axpo AG vorgeschlagenen Varianten die gewässerökologischen, landschafts- und ortsbildschützerischen Anforderungen erfüllt. Den Schlüssel für eine tragfähige Lösung sehen die Experten eindeutig bei einer deutlich höheren Mindestrestwassermenge als bisher geplant - nämlich je nach Variante 60-150m3/s statt lediglich 20-25m3/s.
Der Rheinaubund begrüsst diese Öffnung in der Lösungssuche für die dringend nötige Restwassersanierung ausdrücklich, ebenso die Hinweise der Gutachter mit Blick auf eine allfällige Neukonzessionierung des Kraftwerks. Der Ball liegt jetzt beim BFE, der Axpo AG und den Kantonen, welche die Sanierungsvarianten nun möglichst rasch überarbeiten müssen. Die gesetzlich bereits verlängerte Frist für eine Sanierung läuft dieses Jahr ab.
Medienmitteilung Restwassersanierung Rheinau ENHK-Gutachten (59 kB)
15.12.2011 KW Schaffhausen: Preis für den Höherstau zu hoch
Der Rheinaubund, der Kantonale Fischereiverband und der WWF Schaffhausen habensich intensiv mit den Folgen eines möglichen Höherstaus auseinandergesetzt und sind zur Überzeugung gelangt, dass die maximal rund 5%ige Produktionssteigerung am KW Schaffhausen die zusätzlichen Beeinträchtigungen durch einen Höherstau am Rhein nicht aufwiegen kann. Ein ganzjähriger Höherstau würde zahlreiche schützenswerte oder geschützte Fluss- und Uferabschnitte empfindlich treffen, darunter das Flachmoor von nationaler Bedeutung im Schaaren sowie Laichplätze und Lebensraum der national stark bedrohten Äsche.
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29.08.2011 Rheinau: mehr Wasser, mehr Ökologie, mehr Energie
19.08.2011 Eröffnung Thurauenzentrum
Nach teils zähem Ringen und vielen Kompromissen darf die neu belebte Auenlandschaft an der Thurmündung auch aus naturschutzfachlicher Sicht als Gewinn bezeichnet werden. Nach den Baggern soll nun aber die Thur selbst das Gesicht dieser einzigartigen Lebensräume prägen dürfen.
Am Samstag, 20. August 2011 um 10 Uhr eröffneten Bundesrätin Doris Leuthard, Regierungsrat Markus Kägi und Gemeindepräsident Peter Brandenberger offiziell das Naturzentrum Thurauen und die interaktive Ausstellung «Kosmos Auenlandschaft».
Medienmitteilung (57 kB) der Pro Thur zur Eröffnung der Thurauen
20.04.2011 Rheinau: Sanierung als Chance nutzen!
Mehr Wasser, mehr Ökologie, mehr Energie
Die Sanierung des Kraftwerk Rheinau bietet eine aussergewöhnliche Chance: Ein Gewinn für die Natur und mehr Strom. Die Umweltverbände und die Fischerei setzten sich deshalb mit Nachdruck für eine nachhaltige Lösung zugunsten eines fliessenden Rheins ein.
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05.04.2011 Verzicht auf Einsprache am Grimsel
Der Gewässerschutz-Dachverband Aqua Viva und der Rheinaubund verzichten auf eine Einsprache gegen zwei der drei Ausbauprojekte der Kraftwerke Oberhasli an der Grimsel.
Die in einem teils partizipativ geführten Prozess zwischen den Kraftwerken Oberhasli KWO, Kanton Bern und Verbänden ausgehandelte Lösung erachten Aqua Viva und Rheinaubund allerdings als Sonderfall, denn sie erfüllt namentlich im Bereich der Restwasserbemessung den seit 1975 geltenden Verfassungsauftrag des Bundes nicht. Gegen die Erhöhung der Grimselstaumauer setzen sich die zwei Organisationen in einer starken Allianz von Umweltverbänden weiterhin zur Wehr.
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28.03.2011 Kommentar Rheinaubund zur diskutierten Stauerhöhung Kraftwerk Schaffhausen
Atomausstieg nicht auf Kosten von Natur und Landschaft
45 Jahre nach dem Inkrafttreten des Natur‐ und Heimatschutzes in der Schweiz stehen hart erkämpfte Errungenschaften aufgrund kurzsichtiger Energiedebatten auf dem Spiel. Die Energiewirtschaft macht es sich leicht, indem sie den schwarzen Peter den Umweltverbänden zuspielt.
Zum Kommentar (92 kB) Stefan Kunz, Geschäftsführer Rheinaubund
Ausbauidee Kraftwerk Schaffhausen (Höherstau) auf
Wikipedia
07.12.2010 Teilrevision kantonales Wasserwirtschaftsgesetz ohne Biss
Ende Oktober ist die Vernehmlassungsfrist zu diesem Gesetz zu Ende gegangen. Die Umweltund Naturschutzorganisationen, JagdSchaffhausen und der kantonale Fischereiverband begrüssen die Stossrichtung der Vorlage. Sie geht jedoch in Anbetracht des eidgenössischen Gewässerschutzgesetzes bedeutend zu wenig weit.
Teilrevision kantonales Wasserwirtschaftsgesetz ohne Biss (108 kB) (gemeinsame Medienmitteilung der Schaffhauser Umweltverbände)
29.11.2010 Rheinaubund fordert seriöse Untersuchungen im Stausee Klingnau
25.10.2010 Teilrevision Wasserwirtschaftsgesetzt Kanton Schaffhausen
Stellungnahme des Rheinaubund zur Teilrevision Wasserwirtschaftsgesetzt Kanton Schaffhausen
08.10.2010 Rheinaubund für dynamische Restwasserlösung bei Rheinau